"Bitte die Bilder anklicken, um mehr zu sehen"
Hansjörg Hummel dankt Lothar Kallfass für seine 26jährige Schriftführertätigkeit
Christine Kaschützke, Bernd Dangelmaier und Marianne Ottmar (2.-4. v. links) wurden vom bisherigen Vorstand Hansjörg Hummel (l), Eberhard Schwarz und Günther Wallmüller (rechts) verabschiedet.
Alles in trockenen Tüchern (v.l.n.r.): Günther Wallburg, Norbert Weiser, Hansjörg Hummel, Eberhard Schwarz, Eberhard Fiedler und Hans Neuweiler
Die neue Zusammensetzung des Kreisseniorenrats Calw (von links): Götz Bechtle (Pressereferent), Eberhard Fiedler (Vorsitzender), Andrea Rippel (Schatzmeisterin), Eberhard Schwarz (Beisitzer), Günther Wallburg (Stellvertreter, halb verdeckt), Dr. Dieter Möhle (Stellvertreter), Lothar Kallfass (Schriftführer), Adolf Eberhardt (Kassenprüfer), Erika Frey (Beisitzerin), Ulrich Romberg (Kassenprüfer) und Dieter Hoffmann (Beisitzer).
Wechsel an der Spitze des Kreisseniorenrats – Hummel geht, Fiedler kommt
Von Götz Bechtle
Calw
Länger als seine Vorgänger, nämlich insgesamt zwölf Jahre, war der Wildberger Hansjörg Hummel (77) Vorsitzender des Kreisseniorenrats (KSR). Bei der Mitgliederversammlung am 18. Juli im Landratsamt Calw gab er seinen überaus erfolgreich geführten Posten ab. Zu seinem Nachfolger wurde der zehn Jahre jüngere Eberhard Fiedler gewählt, der ebenfalls aus Wildberg kommt und in Hummels direkter Nachbarschaft wohnt.
Die Mitgliederversammlung war sehr gut besucht. Nach der Begrüßung durch den noch amtierenden Vorsitzenden Hansjörg Hummel, bedankte sich dieser bei Karin Stumpf (Soziale Hilfen) für die örtliche Vorbereitung der Versammlung und Sozialdezernent Norbert Weiser (Dezernent für Jugend, Soziales und Integration) für die Unterstützung des Kreisseniorenrats.
Traditionsgemäß übermittelte Weiser das Grußwort des Landratsamtes an den KSR und an einen „Ruheständler, der in Ruhestand geht.“ Den KSR bezeichnete Weiser als Bindeglied zur Bevölkerung und dankte seinerseits für die umfangreichen Aktivitäten des KSR, sowie den Rat des KSR beim Landratsamt, so beim Öffentl. Personennahverkehr und bei der Gesundheitskonferenz.
Seit 1992 ist Lothar Kallfass Schriftführer des KSR. Mit einem Jahr Verspätung nach dem „Silbernen“ gratulierte ihm Hansjörg Hummel, überreichte ein Geschenk und dankte für die langjährige Treue.
Hummel wies in seinem Rechenschaftsbericht auf die neue Vereinsstruktur hin, die durch die Änderung der Satzung im Vorjahr beschlossen wurde. Der bisherige Vorstand war zu groß geworden, deshalb wurde ein Leitungsteam beschlossen, das aus acht Personen besteht, dem Vorsitzenden, zwei Stellvertretern, einem Kassier, dem Schriftführer sowie drei Beisitzern. Da die bisher jährlich stattfindende Klausurtagung sowie die drei Vorstandssitzungen nicht zufriedenstellend besucht waren, finden künftig neben den Vorstandssitzungen jährlich zwei Fachtage statt. Der erste Fachtag in diesem Jahr fand im März in Bad Liebenzell statt, der zweite wird am 10. Oktober in Bad Wildbad durchgeführt.
Aufgaben des KSR sind weitere Konzepte für die Seniorenarbeit, die Umsetzung von Beschlüssen der Mitgliederversammlung, die Gewinnung von Seniorenbeauftragten (Gemeinden!), deren Schulung sowie die Steuerung der Arbeit. Die Wohnberatung wird zukünftig in Kooperation mit dem VDK durchgeführt, mit dem DRK wird zusammengearbeitet zum Aufbau von „Aktivierenden Hausbesuchen“ (Gymnastik für Menschen, die das Haus nicht verlassen können), damit alte Menschen möglichst lange in ihrem häuslichen Umfeld bleiben können.
Die Wohnberatung ist oft die Einstiegsmaßnahme für ältere Menschen, wofür drei Berater zur Verfügung stehen. Auch die Zertifizierung und Wiederholungszertifizierung für den „Seniorenfreundlichen Serice“ wird weitergeführt, da bisher manche Orte im Kreis nur wenige Zertifizierungen haben.
Hummels Fazit: „Der KSR ist eine feste Größe im Landkreis, die wir weiter verbessern und mit einem Netzwerk lebendig machen wollen. Wenn wir zu bestimmten seniorenbezogenen Themen befragt werden, werden wir unsere Meinung einbringen.“ Hummel dankte abschließend allen, die ihn in seinen zwölf „Dienstjahren“ unterstützt hatten: „Gemeinsam haben wir manches vorangebracht!“
Den Kassenbericht erstattete Andrea Rippel detailliert. Erfreulicherweise verblieb im vergangenen Jahr ein kleiner Überschuss. Die Kassenprüfer Ulrich Romberg und Adolf Eberhardt dankten der Kassiererin und bestätigten die einwandfreie Kassenführung, so dass der Entlastung nichts im Wege stand.
In der sich anschließenden allgemeinen Aussprache ging es u. a. um die Zertifizierung von seniorenfreundlichen Betrieben, den Pflegestützpunkt sowie die Wohnberatung, deren Kosten (60 €) AOK-Mitglieder erstattet bekommen.
Vorgestellt wurde Ralph Kammerer, der neue Abteilungsleiter Soziales beim Landratsamt Calw.
Bei den sich anschließenden geheimen Wahlen gab es folgende Ergebnisse: Eberhard Fiedler (1. Vorsitzender), Dr. Dieter Möhle und Günther Wallburg (Stellvertreter), Andrea Rippel (Schatzmeisterin), Lothar Kallfass (Schriftführer), Erika Frey, Dieter Hoffmann und Eberhard Schwarz (Beisitzer), Götz Bechtle (Pressereferent), Kassenprüfer bleiben Adolf Eberhard und Ulrich Romberg.
Ausgeschieden aus ihren bisherigen Funktionen sind Christine Kaschützke, Marlene Ottmar, Eberhard Schwarz und Bernd Dangelmaier, denen Hummel mit einem kleinen Geschenk für ihre zum Teil langjährige Tätigkeit dankte.
Dankesworte an Hansjörg Hummel kamen von Hans Neuweiler, Vorstandsmitglied der Sparkasse Pforzheim Calw, Norbert Weiser vom Landratsamt Calw, Horst Vahsen, Vorsitzender des VDK-Kreisverbands Calw und Hummels Nachfolger Eberhard Fiedler, der Hummel in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden des Kreisseniorenrats Calw ernannte, die Versammlung spendete dazu „Standing Ovations“.
„Du bekommst mehr Lob als im Berufsleben“, meinte Günther Wallburg, der eine treffende und berührende Laudatio auf den scheidenden Vorsitzenden hielt. „Es gibt Menschen, die einfach da sind, ohne Wenn und Aber, deren wahrer Wert jedoch erst erkannt wird, wenn sie fehlen, und zu diesen besonderen Menschen, die Dinge vorantreiben und auch den Finger in manche Wunde legen, lieber Hansjörg, zählst Du!“
Wallburg blickte zurück auf die Vorstandssitzung im Mai 2006 in Bad Wildbad, wo die KSR-Vereinsauflösung drohte, da sich niemand zur Verfügung stellte. Hansjörg Hummel sagte als völliger Neuling und KSR-Außenseiter zu und übernahm zwei Monate später den Vorsitz des Kreisseniorenrats. In den vergangenen zwölf Jahren habe sich der KSR weiter entwickelt und sich durch Hummels schwäbische „Brettlesbohrermentalität“ letztendlich zu dem gemacht, was er heute ist: ein anerkanntes und gerne gefragtes Bindeglied im sozialen Seniorennetzwerk des Landkreises.
Wallburg nannte einige Eckpunkte während Hummels Zeit im Vorsitz: die Rubrik „Wichtiges aus den Seniorenräten“ im Aller aktiv, die Klausurtagungen in Ebhausen, die rote Stimmkarte, die Fachbeiräte für die Wohnungsberatung, den seniorenfreundlichen Service, die Gründung neuer örtlicher Seniorenräte, die Weiterentwicklung der Wanderausstellung „Wohnen im Alter“, die Gründung des Runden Tisches mit dem Sozialdezernenten, die zweijährlich stattfindende Auslobung des Senioren-Sozialpreises, die Berichte im Bildungs- und Sozialausschuss des Kreistags sowie viele andere Aktivitäten. Wallburg abschließend: „Wir bohren in neuer Zusammensetzung weiter und sagen heute danke für alles, was du für den KSR eingebracht hast.“
Eberhard Schwarz, bisheriger Stellvertreter, jetzt Beisitzer, überreichte Hummel als äußeren Dank einen Gutschein des KSR für ein besonderes Event in Stuttgart. Hummel dankte für die Ehrungen, erläuterte lächelnd, dass er vor allem beim Laufen seine Visionen gehabt hätte, jetzt habe er jedoch den Kopf wieder frei für neue eigene Ideen, schließlich gebe es zuhause eine Menge im Heimwerkerbereich zu tun. Aber auch zukünftig sei er ansprechbar, wenn man seinen Rat benötige.
Fotos:
01 Die neue Zusammensetzung des Kreisseniorenrats Calw (von links): Götz Bechtle (Pressereferent), Eberhard Fiedler (Vorsitzender), Andrea Rippel (Schatzmeisterin), Eberhard Schwarz (Beisitzer), Günther Wallburg (Stellvertreter, halb verdeckt), Dr. Dieter Möhle (Stellvertreter), Lothar Kallfass (Schriftführer), Adolf Eberhardt (Kassenprüfer), Erika Frey (Beisitzerin), Ulrich Romberg (Kassenprüfer) und Dieter Hoffmann (Beisitzer).
03 Christine Kaschützke, Bernd Dangelmaier und Marianne Ottmar (2.-4. v. links) wurden vom bisherigen Vorstand Hansjörg Hummel (l), Eberhard Schwarz und Günther Wallmüller (rechts) verabschiedet.
06 Hansjörg Hummel dankt Lothar Kallfass für seine 26jährige Schriftführertätigkeit
07 Sozialdezernent Norbert Weiser zusammen mit dem langjährigen Vorsitzenden Hansjörg Hummel und dem neu gewählten Vorsitzenden Eberhard Fiedler (von links)
08 Alles in trockenen Tüchern (v.l.n.r.): Günther Wallburg, Norbert Weiser, Hansjörg Hummel, Eberhard Schwarz, Eberhard Fiedler und Hans Neuweiler.
Fotos: Bechtle